Nächste Veranstaltung:

Vortrag: Pulsare – Todesstern der Superlative
Freitag, 18. Oktober 2024
Einlass ab 19:30 Uhr. Der Vortrag beginnt um 20:00 Uhr.
Eintritt: 5 Euro, Kinder 2,50 Euro, Mitglieder frei.

Zu den spektakulärsten Objekten am Sternenhimmel gehören Pulsare.
Sie können auch als die „Todessterne der Superlative“ bezeichnet
werden, denn sie unterscheiden sich grundsätzlich von den uns
bekannten Sternen und wurden erst 1967 entdeckt. Sie sind unglaublich
schnell rotierende und stark magnetische Neutronensterne und gaben
nach ihrer Entdeckung Anlaß zu vielfälltigen Spekulationen. Man
vermutete sogar, Ausserirdische Signale senden und die Idee kleinen
grünen Männchen war geboren, den sie senden ein deutliches
Radiosignal aus.
Der Referent Dr. Andreas Henkel wird ausführlich von der Entdeckung,
dem Lebenszyklus bis hin zum Alter der Pulsare berichten.


Bei klarem Himmel können im Anschluss verschiedene Objekte des Sternenhimmels durch unsere Teleskope beobachtet werden.

Astronomietag 2024

Vortrags- und Beobachtungsabend
Samstag, 19. Oktober 2024
Einlass ab 19:30 Uhr. Beginn: 20:00 Uhr.
Eintritt: 5 Euro, Kinder 2,50 Euro, Mitglieder frei.

Im Rahmen des deutschlandweiten Astronomietages öffnen auch wir unsere Pforten zu einem Vortrags- und Beobachtungsabend.

Unter anderem wird (hoffentlich) auch der Komet C/2023 A3 Tsuchinshan-ATLAS zu beobachten sein.

Zum Vergrößern auf das Bild klicken.

Veranstaltungskalender für das Jahr 2024

DatumUhrzeitVeranstaltung
Freitag,
19. Januar
20:00Der Sternenhimmel im neuen Jahr
Freitag,
23. Februar
20:00Vortrags- und Beobachtungsabend
Freitag,
15. März
20:00Vortrags- und Beobachtungsabend
Freitag,
19. April
20:00Einführung in die Astrofotografie, Teil 1
Freitag,
24. Mai
20:00Einführung in die Astrofotografie, Teil 2
Samstag,
22. Juni
11:00 bis 16:00Sonnentag: Vorträge und Beobachtungen
Freitag,
16. August
21:00Vortrags- und Beobachtungsabend
Freitag,
20. September
20:00Astroarchäologie und die Himmelsscheibe von Nebra
Freitag,
18. Oktober
20:00Pulsare
Freitag,
22. November
20:00Meteorite: Verborgene Geschichten des Sonnensystems
Freitag,
13. Dezember
20:00Der Weihnachtsstern, was wir heute darüber wissen

Nova im Sternbild Nördliche Krone erwartet

Im Laufe den Jahres 2024 wird mit hoher Wahrscheinlichkeit im Sternbild Nördliche Krone (Corona Borealis) ein neuer Stern aufleuchten, welcher dann auch mit blosem Auge zu sehen sein wird.
Es geht um den Stern T CrB. Der ist normalerweise nur mit einem Teleskop zu sehen. Im Abstand von mehreren Jahrzenten steigt seine Helligkeit jedoch für kurze Zeit sprunghaft an. Er wird dann so hell wie der Hauptstern der Nördlichen Krone, Alphecca (auch Gemma genannt). Die beiden letzten Ausbrüche fanden in den Jahren 1946 und 1866 statt.

Was passiert da genau?
T CrB ist ein Doppelsternsystem. Es besteht aus einem sogenannten Roten Riesen und einem Weißen Zwergstern. Der Weiße Zwerg ist extrem dicht komprimiert weshalb er eine riesige Gravitation hat. Dadurch saugt er stetig Materie von seinem großen Nachbarn ab. Die übergehende Materie (hauptsächlich Wasserstoff) trifft mit hoher Geschwindigkeit auf die Oberfläche des Zwergsterns, wo ihre Bewegungsenergie zum Großteil in Wärme umgewandelt wird. Wird eine kritische Temperaturschwelle von mehreren Millionen Grad erreicht, kommt es im Randbereich des Sterns zur Kernfusion, welche aber nur kurz aufrecht erhalten werden kann. Der Zwergstern wird nun für kurze Zeit extrem hell. Wir sehen ihn als Nova.

Wann wird das geschehen?
Der von Astronomen berechnete Zeitpunkt des Ausbruchs ist 2024,4 +/-0,3 Jahre.
Das bedeutet in der Zeit von Anfang Februar bis Mitte August sollten alle Interessierten jede Möglichkeit nutzen um einen Blick in Richtung Nördliche Krone zu werfen (siehe Bilder).

Warum in 2024?
Die Berechnung des Ausbruchzeitpunkts basiert hauptsächlich auf den Beobachtungen des letzten Ereignisses 1946. Im Jahr 1945 wurde T CrB zunächst dunkler. Das geschah 1,1 Jahre vor dem Helligkeitsanstieg. Genau dies ist nun auch in 2023 geschehen.

Wird es zu diesem Ereignis einen Beobachtungsabend auf der Sternwarte geben?
Ein Beobachtungsabend lässt sich aufgrund der unsicheren Vorhersage leider nicht im Voraus, sondern nur kurzfristig planen wenn T CrB wirklich ausbricht.

Foto des Sternbilds Nördliche Krone (Corona Borealis) vom 25. August 2022. Zum Vergößern auf das Bild klicken.
Verrgrößerter Bildausschitt des Sterns T CrB. Er wird voraussichtlich so hell werden wie Alphecca und damit sehr gut mit blosem Auge zu sehen sein.

Ergänzende Quellen zu diesen Beitrag:
Announcing T CrB pre-eruption dip | aavso
https://www.aavso.org/news/t-crb-pre-eruption-dip

Webinar der AAVSO auf Youtube zum bevorstehenden Ereignis:
https://www.youtube.com/watch?v=1Zfg67Q-szU